EXISTENZ
„Ich, nichts als ich“
Totalkünstler
Timm Ulrichs zeigt Filme über seine künstlerische
Arbeit
moderiert und diskutiert sie
Zu der XLIII. Veranstaltung der Reihe
Personen Projekte Perspektiven
Freitag, den 22. September 2006 um 20 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein
Atelierhaus
Alte Schule
Äbtissinsteig 6
Essen-Steele
PPP 43
EXISTENZ
„Ich, nichts als ich“
Totalkünstler
Timm Ulrichs zeigt Filme über seine künstlerische Arbeit
moderiert und diskutiert sie
Im Kontext des Projekts EXISTENZ - in der Reihe Personen Projekte
Perspektiven-
in dem es um die Interventionsmöglichkeiten einer ästhetischen
Praxis geht,
die künstlerische, filmische und literarische Mittel und Formen
mit einbeschließt, um gesellschaftliche, sowie kulturelle Bedingungen
und Mechanismen von Ichkonstituierung (Ich als Konflikt-, aber auch Kooperationspotenzial)
zu dekonstruieren, zu re-formulieren, kommt Timm Ulrichs (der als der wichtigste
deutsche Konzept- und Aktionskünstler gilt) wie gerufen. Denn wie
kaum ein Anderer reflektiert er Instrumente, Schablonen der Erfindung (Bilder
, Worte und Emotionen) und die sozial definierten präzisen Vorgänge
in der Gesellschaft, in
der diese eingebettet sind. DENN DAS EGO TRÄUMT SICH IN SEINER
EXISTENZ NICHT IRGENDWIE.
Mit seinem Ich-Verständnis – also "Ich als Funktion und
nicht als Substanz" – und mit seinem eigenwilligen Konzeptbegriff : Konzeptkunst
als konkrete Umsetzung von Ideen, nach dem Motto „Es geht nicht darum,
nur Ideen zu haben, vielmehr darum, diese umzusetzen“ (also nicht darum,
diese nur schriftlich zu fixieren) verschränken sich Wissen &
Kunst und vice versa, Kunst & Wissen. Ihm gelingt es Wissen-schaft
sinnlich zu machen und die Sinnlichkeit auf den Begriff zu bringen.
Da seine Wahrnehmungen / Erfahrungen, die er in der Wirklichkeit
- im alltäglichen Leben – macht (übrigens so wie wir alle), zur
Grundlage seiner künstlerischen Arbeit und Reflektion werden, macht
auch sein immer wiederkehrendes Statement „Kunst ist Leben, Leben ist Kunst“
einen radikal(en) materialisierten Sinn.
Wenn er in einem ironisch-dadaistischen Gestus sagt „ Künstler
wird man durch Entschluß, nicht durch Talent“, so ist da der Effekt
gewiß der einer Entmystifizierung der Kunst als „Schöpfung“,
und des Künstlers als „Schöpfer.“
Kurzvita
Timm Ulrichs, geb. 1940 in Berlin, lebt in Hannover, Münster und
Berlin.
1959-65 Architektur-Studium an der Technischen Hochschule Hannover,
1961 Gründung der „Werbezentrale für Totalkunst mit Zimmer-Galerie
& Zimmer-Theater“ (Selbstausstellung als „erstes lebendes Kunstwerk
1966) und einer „Kunstpraxis (Sprechstunden nach Vereinbarung)“. 1972-2005
Professor an der Kunstakademie Münster. Documenta 6 - Teilnehmer,
1977.
Zahlreiche Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen im In- und
Ausland.
Sein Aktionsbereich umfasst „visuelle Poesie“ „land-art“, “body-art“,
„performance“,
„Video, Fotografie und Collage“.
Veröffentlichungen (allein im Internet gibt es 509.000 Eintragungen).
Doris Schöttler-Boll Atelierhaus – Alte
Schule – Äbtissinsteig 6 45276 Essen-Steele
Tel.+Fax 0201/515592 E-Mail
Doris.Schoettler-Boll@t-online.de
KUNSTRAUM – ALTE SCHULE – e.V.
Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den
Freunden des Atelierhauses
für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe
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