Filmvorführung
im Atelierhaus – Alte Schule –
Sonntag , den  7. Dezember 2008 um 18 Uhr

 

 

KIPPENBERGER

DER FILM

 

Buch und Regie Jörg Kobel

Deutschland/Österreich 2005

75 Min.

 

 

JETZT WO ICH

Nachtrag zu Martin Kippenberger

 

Idee, Kamera, Regie Marikke Heinz-Hoek

Deutschland 2003

9:30 Min.

 

 

MOMENT- AUFNAHMEN

Elfi Semotan

 

Buch und Regie Andrea Schurian

Österreich 2006, 45 Min.

 

 

 

 

Da es zu Martin Kippenberger in der Reihe Personen Projekte Perspektiven  am 12. Dezember

eine weitere Veranstaltung geben wird, steht natürlich auch dieser Filmabend in diesem Kontext.


Den 12. Dezember  – 20 Uhr bitte schon vormerken:

 

„Alle sind willkommen! Jeder wird gebraucht!“

Martin Kippenbergers Vision vom Happy End

Vortrag von Dr. Doris Krystof, Kuratorin K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

 

(Ausführlicheres in der beigefügten Einladung für den 12.Dezember)

 

 

 

Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation

Alte Schule Äbtissinsteig 6, 45276 Essen-Steele

Tel.+Fax 0201/ 515592,

E-Mail : kontakt@atelierhaus-essen.de

www.Atelierhaus-Essen.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Rezensionen

 

Kurzbeschreibung

 

KIPPENBERGER

DER FILM

Martin Kippenberger zählt zu den vielseitigsten und produktivsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit.

In 44 Jahren Lebenszeit hinterließ der 1997 verstorbene Künstler ein Werk, dessen erstaunliches Ausmaß und Bedeutung jetzt in vollem Umfang zu erkennen sind.

Ein umfangreiches Oeuvre, das von Malerei, Grafik und Plastik über Installation und Happening bis hin zu Ausstellungsorganisation und Buchpublikation nahezu alle Möglichkeiten des Kunstschaffens ausschöpft.

Von den frühen wilden Jahren in Berlin und den wichtigen 80er Jahren, über seine Exkursionen nach Nord- und Südamerika bis zur Biennale in Venedig 2003, zu der post-mortem ein Lüftungsschacht seiner weltumspannenden U-Bahn "World Metro Net" im deutschen Pavillon zu sehen war.

Dabei geht es ihm um die Hinterfragung von Gesellschaft, Kunstbetrieb und um die Auslotung noch verbleibender Möglichkeiten der zeitgenössischen Kunst. Der Film geht am Beispiel Kippenberger der Frage nach, wie man den "Job" als Künstler in der "Postmoderne" bewältigen kann. Es kommen dabei neben der Familie auch Weggefährten zu Wort wie Diedrich Diederichsen, Gisela Capitain, Kasper König, aber auch heimliche Bewunderer wie Christopf Schlingensief.

 

Was für ein Mensch Kippenberg war, davon hat Susanne Sitzler nach diesem Film eine Ahnung. "Jörg Kobels Dokumentarfilm über den exzentrischen Ausnahmekünstler Kippenberger lässt Freunde, Familie und Kritiker wie Diedrich Diedrichsen, Kasper König und Christoph Schlingensief zu Wort kommen. Er zeichnet das Leben des exzessiven Selbstdarstellers zwischen Berlin, Köln, St Georgen im Schwarzwald und Jennersdorf in Österreich nach. Kippenberger liebte es, im Mittelpunkt zu stehen, immer und überall wollte er dabei sein. "Dieses Leben kann nicht die Ausrede für das nächste sein", lautete sein Motto."
13. Juni 2006 | fluter.de

 

Für Tom Holert ist KIPPENBERGER - DER FILM  vor allem ein Film darüber, was es heißt, sich selbst - als Künstler - der Aufmerksamkeit der eigenen Entourage, aber auch einer größeren Öffentlichkeit permanent zur Verfügung zu stellen, das heißt: zum Filmstoff zu werden. ... "Leben und Werk" gingen bei Kippenberger, daran lässt Kobels Film keinen Zweifel, stufenlos ineinander über. Der Künstler stellte sich selbst als Person in den Dienst eines Werks, das, so lässt sich mittlerweile sagen, wiederum auf die lebende, leibhaftige Person weniger angewiesen zu sein scheint, als immer wieder gemutmaßt wurde."
15. Juni 2006 | Die Tageszeitung

 

 

 

JETZT WO ICH

Nachtrag zu Martin Kippenberger

Bremen, Sommer 2003:

Sabine K., Serviererin im Künstlercafe Grün und Exmodel, erinnert sich an 1975, als sie den Künstler Martin Kippenebrger in Berlin kennenlernte. 3 Fotos gibt es noch aus dieser Zeit, als die beiden ein Liebespaar waren.

Ihr gelingt es, aus der Erinnerung ein Replik herzustellen, die dem objekthaften Liebesbrief entspricht, den ihr der junge Kippi damals widmete, und den sie genervt in den Mülleimer warf...

Premiere des Films von Marikke Heinz-Hoek war auf dem 20. Kasselerere Dokumentar+Videofest  15.11.03

 

 

 

Moment-Aufnahmen: Elfi Semotan

Die höchst erfolgreiche Fotografin Elfi Semotan gehört zu den "Aushängeschildern" der bekannten österreichischen Kunstszene. Die gebürtige Oberösterreicherin lebt abwechselnd in New York, Wien und dem Südlichen Burgenland. Ihre Fotoinszenierungen sind Alltagskultur, ihre Werbeplakate Kunst im öffentlichen Raum. Internationale Leinwandstars, aber auch KünstlerInnen lassen sich gern von der österreichischen "Starfotografin" ins rechte Licht rücken. Ihre Fotos erscheinen in renommierten Modejournalen wie Vogue, Harper’s Bazaar, New Yorker, Esquire, Elle und Marie Claire.

Ein Loft in New York, eine Altbauwohnung in Wien, ein Bauernhaus im Burgenland: die drei unterschiedlichen Lebenswelten der Elfi Semotan sind auch Schauplätze für das TV-Porträt.

Die Fotografin gibt Einblicke in ihre Arbeitsweise, erinnert sich an ihre Kindheit, an ihre Jahre als Fotomodell in Paris und an ihre ersten Arbeiten hinter der Kamera. Sie spricht über den österreichischen Maler Kurt Kocherscheidt und den deutschen Künstler Martin Kippenberger und über das Glück, mit zwei so großartigen Menschen ihr Leben geteilt zu haben. Sie besucht ihren besten Freund Helmut Lang, der nach den Tod ihrer Männer zum Lebensmenschen für sie geworden ist.

 

Noch bis zum 13.April 2009 zeigt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die Ausstellung

Augenecho Kurt Kocherscheidt, Malerei ― Elfie Semotan, Fotografie