Die radikale konkrete Begründung der ästhetischen Form
im Werk Charlotte Posenenskes Vortrag von
Eva Schmidt
Zu der LVII.|57. Veranstaltung der Reihe
Personen
Projekte Perspektiven
Freitag, den 13. Februar 2009
um 20 Uhr
laden
wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein Atelierhaus - Alte
Schule - Äbtissinsteig 6 Essen-Steele Die radikale
konkrete Begründung der ästhetischen Form im Werk
Charlotte Posenenskes
Vortrag von Dr.Eva Schmidt, Direktorin des Museums für Gegenwartskunst Siegen
der Rezeption; Bedingungen, die für sie im Kontext der 1968er
Bewegung das Politische, die Veränderung der Gesellschaft mit einschlossen.
Da Kunst dies ihrer Ansicht nach nicht leisten konnte, setzte Posenenske im Jahr 1968 einen radikalen Schnitt; sie gab die
künstlerische Arbeit völlig auf, studierte Soziologie und arbeitete
als Sozialwissenschaftlerin. Obwohl sie für sich die Weiterführung politischer
Fragen innerhalb eines konzeptionellen
Ansatzes nicht sah, erweist sich aus späterer Perspektive, dass sie in ihrer Kunst bedeutende Aspekte formuliert hat,
die erst in der Konzeptkunst seit den 1970er Jahren richtig zum Tragen
kamen, wie etwa die Variabilität
der Objekte, die Partizipation
in der Produktion, die situative
Einbeziehung eines sozialen Umfelds
und die institutionelle
Kritik. Ihr Oeuvre beeindruckt heute mehr denn je durch die radikale
konkrete Begründung der ästhetischen Form. Ihre performativen und interaktiven
dreidimensionalen Modulskulpturen zählten zu den wichtigsten Arbeiten
auf der 12. Documenta 2007. Auch wird der Film "Monotonie ist schön" (5 min.
24 sec.) von Posenenske gezeigt. Kurzvita: Dr.Eva
Schmidt, seit 2004 Direktorin des Museums für Gegenwartskunst Siegen. Robert Smithson, Wien 2001; Niemand ist eine Insel, Bremen 2003; Tanzen,Sehen 2007; Blickmaschinen 2008. Atelierhaus -Alte Schule- Äbtissinsteig 6 45276
Essen-Steele |