Das räumliche Gedächtnis:

Die geschriebenen Orte der Marguerite Duras


Bild-Text Vortrag von Rike Felka

 

 

 

 

 

 

 

Zu der LXXIV.|74.Veranstaltung

der Reihe Personen Projekte Perspektiven

Freitag, den 16. September 2011 um 20 Uhr

laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus

- Alte Schule -

Äbtissinsteig 6

Essen-Steele

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In ihrem neuen Buch „Das räumliche Gedächtnis“ untersucht Rike Felka Räume in der Literatur, die auf die Krise des Raums im allgemeinen antwortet. Architekturen, Zimmer, Winkel, Treppen, Balkone, Dachböden: sie sind mehr als Schauplätze, Kulissen, deskriptives Beiwerk. Räume handeln, sie beeinflussen nicht nur, sondern ziehen – so zeigen die literarischen Texte von Bachmann, Doderer und Duras, Kafka und Bernhard – Handlungen, Geschehen auf ungeahnte Weise nach sich. Architektur wirkt sich aus. So gelesen, übernimmt der literarische Text eine kritische, rettende Funktion in Bezug auf den immer mehr die Wahrnehmung negierenden Zustand des öffentlichen und privaten Raums.  Um diese Thematik wird es jetzt auch in ihrem  Bild-Text Vortrag gehen:

 

Das räumliche Gedächtnis: Die geschriebenen Orte der Marguerite Duras

 

Das Haus ist ein geheimnisvoller Ort, sagt Marguerite Duras.

Thema des Vortrags von Rike Felka ist, wie der ekstatische Blick der Duras auf die Eigentümlichkeiten der Orte und Räume in ihrem Denken und Schreiben wiederkehrt.

In einer Montage aus Texten und Bildern werden sie verknüpft zu einer persönlichen Geographie der französischen Schriftstellerin, in der sich "Ort" und "Wort" immer schon gegenseitig hervorgerufen haben. Zugleich lassen die Raumgespinste der Duras eine indirekte, kritische Perspektivierung spürbar werden.
 

 

 

 

 

Dr. habil.Rike Felka, 1960 geboren, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte in Hamburg, Wien und Berlin. Dissertation 1990 über „Psychische Schrift. Freud, Derrida, Celan". Habilitation über „Vorläufig Beiseitegelegtes. Vier Studien zu Texten aus dem Nachlass von Gertrude Stein, Unica Zürn, Marguerite Duras und Walter Benjamin“ (Berlin 2000).

Weitere Veröffentlichungen (Auswahl):: „Indiasongkomplex. Zu Marguerite Duras“. (Berlin 1994);

Übersetzerin des ersten theoretischen Buchs über Dummheit der z.Z. spannendsten Philosophin Amerikas Avital Ronell (Berlin 2005); zus. mit Erich Brinkmann „Unica Zürn, Alben“ (Berlin 2009);

„Das räumliche Gedächtnis“ (Berlin 2010).

Lehrtätigkeit im In- und Ausland. Schwerpunkt: Französische Texttheorie Bildwissenschaft und Architekturgeschichte. Seit 1998 ist sie der neue Teil der Personalunion des Verlags Brinkmann & Bose.

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus -Alte Schule- Äbtissinsteig 6  45276 Essen-Steele
Tel.+Fax 0201/515592 - E-Mail doris.schoettler-boll@atelierhaus-essen.de - www.atelierhaus-essen.de
KUNSTRAUM - ALTE SCHULE - e.V.
Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den Freunden des Atelierhauses
für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe.

zurück