Kultur der Simulation ─ Simulation als Kunst
Vortrag von Jürgen Link

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu der LXXXII.|82.Veranstaltung

der Reihe Personen Projekte Perspektiven

Freitag, 26. Oktober 2012, 20 Uhr

laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus

- Alte Schule -

Äbtissinsteig 6

Essen-Steele

 

 

 

 

 

 

 

Jürgen Link

Kultur der Simulation - Simulation als Kunst

 

Seit der Computer-Revolution leben wir in einer Kultur der Simulation: Ob die Bewegungen der Finanzmärkte oder die strategischen Planungen aktueller und künftiger Kriege - ob politische Zukunftsplanungen oder demografische Perspektiven: Alle wichtigen gesellschaftlichen Dynamiken werden mittels Computersimulationen in die Zukunft verlängert und entsprechend gesteuert und umgesteuert. Diese Situation ist von Philosophen wie Jean Baudrillard auf den Begriff einer "Kultur der Simulation" im umfassenden Sinne gebracht worden. Kein Wunder also, dass auch die Kultur im engeren Sinne großenteils von der Computersimulation lebt, am banalsten in Gestalt der Computerspiele. Kann die ambitionierte Kultur, kann die Kunst und insbesondere die politsiche Kunst diese Situation ignorieren? Die Frage ist rhetorisch. An exemplarischen Fällen aus der neueren Literatur sollen verschiedene Versuche von Anti-Simulationen dargestellt werden, die neue Spielarten der Fiktion (sowohl "postmoderne" wie kulturrevolutionär-politische) erproben. Wir sind dabei in der neuesten Aktualität.

 

 

 

Dr. Jürgen Link, Professor (a.D.) für Literaturwissenschaft (und Diskurstheorie) an der Universität Dortmund. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: struktural-funktionale Interdiskurstheorie; Kollektivsymbolik; Normalismustheorie; literarhist.: Lyrik; Hölderlin u. die ‚andere Klassik’; Brecht u. die ‚klass. Moderne’. Neueste Publikationen: (Mithrsg.:) kultuRRevolution. zeitschrift f. angewandte diskurstheorie, Essen (Klartext 1982ff.), Heft 55/56 (Denormalisierung; Foucault in der Fernsehwissenschaft); Versuch über den Normalismus, Opladen (Westdt. Verlag) 1996. 3. erw. Aufl. Göttingen (Vandenhoeck u. Ruprecht) 2006; Hölderlin-Rousseau: Inventive Rückkehr, Opladen (Westdt. Verlag) 1999; (Beitrag zur Primärliteratur:) Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung (Roman; assoverlag Oberhausen 2008).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus -Alte Schule- Äbtissinsteig 6  45276 Essen-Steele
Tel.0201/515592 - E-Mail doris.schoettler-boll@atelierhaus-essen.de - www.atelierhaus-essen.de
KUNSTRAUM - ALTE SCHULE - e.V.
Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den Freunden des Atelierhauses
für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe.

 

 

 

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