Mittwoch, 13. Februar 2013
19:30 Uhr

 

" Sehenden Auges"

über den Kunstprofessor und Mitbegründer der Ruhr-Universität Bochum

Max Imdahl

 

Film-Vortrag von Christoph Böll
II. Teil

Christoph Böll wird noch eine kleine Auswahl weiterer Interviews über Max Imdahl zeigen können. Primär geht es an diesem Abend aber über seine Arbeit an diesem Film und um seine Öffentlichkeitsarbeit mit diesem Film.

 

 

 

 

 

" Sehenden Auges"

über den Kunstprofessor und Mitbegründer der Ruhr-Universität Bochum

Max Imdahl

 

Film-Vortrag von Chistoph Böll

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu der LXXXIV.| 84.Veranstaltung

der Reihe Personen Projekte Perspektiven

Freitag, 1. Februar 2013, 20 Uhr

laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus

- Alte Schule -

Äbtissinsteig 6

Essen-Steele

 

 

 

 

 

" Sehenden Auges"

über den Kunstprofessor und Mitbegründer der Ruhr-Universität Bochum Max Imdahl

 

Film-Vortrag von Chistoph Böll


Kunstwerke als Erlebnis erfahren und im Dialog neue Perspektiven entdecken – auf diese Weise begegnete Max Imdahl (1925 – 1988) den Werken in seinem Metier. Der Begründer des kunstgeschichtlichen Lehrstuhls an der Ruhr-Universität Bochum prägte die Kunstszene im Ruhrgebiet bis heute wie kein zweiter: Die meisten Museen der Region werden aktuell von Schülern Imdahls geführt. Fünf Jahre lang begab sich der preisgekrönte Filmregisseur Christoph Böll nun auf die Spuren der Ausnahmeerscheinung. Das Ergebnis ist die eindrucksvolle Kunst-Dokumentation "Sehenden Auges"

In 35 Interviews lässt Christoph Böll die markante Persönlichkeit Imdahls, der vor seiner wissenschaftlichen Karriere als Künstler tätig war, lebendig werden. Ehemalige Studenten, Wegbegleiter und Gesprächspartner berichten von aufgebrachten Diskussionen über Kunstwerke, sie erinnern sich an gemeinsame Zigarettenpausen und Imdahls Berufung nach Zürich, die er zugunsten Bochums mit der ironischen Begründung ablehnte, das Bergpanorama sei ihm zu viel. Sein Ziel war es, den Dialog über moderne Kunst im Ruhrgebiet zu gestalten. Die neugegründete Ruhr-Universität bot dem gebürtigen Aachener dazu den passenden Rahmen, indem sie sich bewusst auch an Menschen richtete, die einen

bildungsferneren Hintergrund hatten.

Kunstdialog auf Augenhöhe
Berühmt wurde Imdahl unter anderem durch das Buch „Arbeiter diskutieren moderne Kunst“.

1979 erschienen dokumentiert es Imdahls Gespräche mit den Vertrauensleuten im Leverkusener Bayerwerk. Sehr lebendig berichten die Arbeiter von den Begegnungen mit dem Kunstprofessor.

Auf Augenhöhe diskutierten Sie Kunstwerke z.B. von Norbert Kricke und lernten so eine neue Betrachtungsweise von Kunstwerken kennen. Das Bild für sich selbst sprechen zu lassen, Kunst

als Abenteuer zu betrachten und „sehendes Sehen“ zu trainieren, war Imdahls großes Ziel.

Seine Methode nannte er „Ikonik“ und prägt damit noch heute, fast 25 Jahre nach seinem Tod, die allgemeine Kunstbetrachtung.

 

Mit dem Aufbau der Kunstsammlungen auf dem Campus der Ruhr-Universität ermöglichte er Studierenden, den direkten Umgang mit aktueller Kunst und ihre Vermittlung zu erlernen.

Diese Tradition einer Lehrsammlung wird durch „Situation Kunst (für Max Imdahl)“ – im Park von Haus Weitmar in Bochum - erweitert. Die Funktion von Kunst, Freiräume zu schaffen, in denen sich Wahrnehmung als Potential entfalten kann, nimmt „Situation Kunst – für Max Imdahl“ dabei in konsequenter Weise auf.

 

 

 

 

Christoph Böll  wurde am 2. September 1949 in Köln geboren. 1970 zog er nach Bochum und begann ein Studium an der Ruhr-Universität Bochum. Mit dem Eintritt in den Studienkreis Film der RUB wuchs das Interesse an praktischer Filmarbeit und wurde zum zentralen Schaffen seines Lebens. Während seiner Zeit an der RUB entstanden so 25-Super-8-Film-Produktionen, die auf internationalen Filmfestivals in New York, Paris, Köln und Bochum liefen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus -Alte Schule- Äbtissinsteig 6  45276 Essen-Steele
Tel.0201/515592 - E-Mail doris.schoettler-boll@atelierhaus-essen.de - www.atelierhaus-essen.de
KUNSTRAUM - ALTE SCHULE - e.V.
Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den Freunden des Atelierhauses
für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe.

 

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