Der Zeichner Johannes Buchholz hat sich in seinem Schaffen ganz der Wirkung der Linie im imaginierten Tiefenraum des Zeichenblattes gewidmet. Der Bleistiftstrich ist ihm dabei ein Instrument wie der Bogen dem Geiger, um Kraft, Dynamik und Rhythmus Ausdruck zu geben. Äußere Anlässe wie Stadt- und Naturraum, der Beziehungsraum von Menschen, die zusammen Musik machen oder Maschinen- und Arbeitsräume dienen ihm zu Notierungen, die gleichzeitig zufällige und gezielte Sammlungen darstellen. Nach verschiedenen Bearbeitungen des Grundmaterials gewinnt das Liniengeflecht eine Eigenständigkeit, die zwischen den Dimensionen des Blattraumes und der Wahrnehmung zu schweben scheinen.

Johannes Buchholz, in Essen geboren und in Bochum aufgewachsen, lebt in Berlin und ist künstlerischer Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen. Eine Auswahl des Schaffens der letzten Jahre ist nun im Atelierhaus - Alte Schule-  in Essen-Steele zu sehen.



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