Ulrich Buse  (Duisburg)

„Alfredisimo!“ – 16 Minuten Kochen im Fernsehen

 

Am 20.07.1995 kochten Alfred Biolek und Stefan Raab „Currywurst Hawaii“, „Plumpssäckchen“ und „Schmortopf Mont Ventoux“ im WDR-Fernsehen.

16 Minuten davon habe ich in 6 Zeichnungen vom Bildschirm festgehalten.

O-Töne von Alfred B…  Danach war ich satt.

 

 

Ulrich Buse navigiert sich zeichnend und unterrichtend durchs Leben.

Er hatte einige Einzelausstellungen und nahm an verschiedenen Gruppenausstellungen teil.

Nach seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf war er frei schaffend künstlerisch und kuratorisch und kunstpädagogisch tätig. Mit Ekkehard Neuman betrieb er 10 Jahre lang  das „Projekt Werkstattausstellungen“ in Münster.

Bis  Ende 2012 war er Mitarbeiter für die künstlerische Praxis im Studiengang Kunstpädagogik  des Institutes für Kunst und Kunstwissenschaft an der Universität Duisburg – Essen

 

 

 

 

Dirk Hupe  (Mülheim an der Ruhr/ Atelier Gelsenkirchen)



das hauptthema meiner kuenstlerischen auseinandersetzung sind „sprach-zeichen“ - aspekte wie „leer-zeichen“, „sprach-objekte“, „sprach-raeume“, „cut-ups“, „ver-zeichnungen“ etc. finden sich fokussiert in der neuen werkgruppe wieder.

mein multimedialer ansatz konzentriert nunmehr wieder auf malerei und zeichnung.

die werkgruppen „feldversuche“ und „wittgenstein meets beckett“ sind malerische kompositionen von sprachbausteinen.

die satz-bloecke ergeben sich aus einer kombination ausgewaehlter zitate von samuel beckett und ludwig wittgenstein, die exemplarisch fuer das absurde und das logische denken stehen.

die in cut-up technik entstandenen sprach-bausteine erinnern an das markieren von textelementen. die innenraueme (punzen) der buchstaben werden zeichnerisch skizziert die aussenformen ummalt.

die linearitaet unseres strukturierten lesens und denkens wird durch irritierende anordnung der zeichen im sinne von deleutze/guattari: "tausend plateaus" aufgeloest.

malerisch wird diese linearitaet der blockhaft angedeuteten textbausteine aufgebrochen und durch das zerfliessen einer klaren umzeichnung von wort- und satzstrukturen werden sprunghafte denkrichtungen bildnerisch sichtbar.

 

www.dirk-hupe.de

 

 

 

 

►Angelika Janz (Ferdinandshof/Mecklenburg-Vorpommern)

 

 

Man könnte Janz Verfahren als eine ästhetische Prothetik beschreiben. Sie nimmt vorgefundenen Text zur Grundlage und setzt ihm mit der Schere zu, zerlegt und verstümmelt ihn. Nun aber wird er repariert oder besser ergänzt. Aber eben nicht im Sinne einer herkömmlichen Prothetik, die versucht auf mehr oder weniger einfallsreiche Art einen ursprünglichen Zustand, oder eine dem Unfall vorausgegangene Funktionalität wieder herzustellen, sondern in dem ein neuer Sinnraum geschaffen wird. Dieser rührt zwar von der Vorlage her, weil diese aber eben nicht rekonstruiert wird, entspinnt er sich in Freiheit.

 

Das Ergebnis sind Textgebilde die auf beiden Ebenen wirken, der visuellen und der semantischen. Ein verblüffendes Ergebnis, das das Bildhafte des Textes, und zwar über das konkrete Gebilde hinaus, in den Blick und ins Bewusstsein treten lässt.

 

                                                                                      Jan Kuhlbrodt „tEXt bILd“, Angelika Janz

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Janz

 

 

 

 

 

►Katharina Jesdinsky (Kiel)

MORGEN HATTE ICH EINE LÖSUNG.

Nicht etwa: Morgen werde ich schon eine Lösung finden, sondern morgen werde ich bereits eine Lösung gehabt haben, d.h. ich bin jetzt bereits sicher, dass ich morgen auf eine Lösung zurückblicken kann. So muss ich mir nicht einreden: „Alles wird gut“ sondern bin mir sicher, dass es so sein wird (…)

Johanna Schwarz Rede zur Eröffnung der Ausstellung “Morgen hatte ich eine Lösung” von Katharina Jesdinsky in Düsseldorf, PDI Ninth House, 28.02.2012

 

2000 bis 2004 Studium der Freien Kunst an der Muthesius Fachhochschule für Gestaltung in Kiel, Klasse Freie Grafik bei Uwe Meier-Weitmar

seit 2004Werkstatt für Buchdruck, Kiel (Umtriebpresse) mit Verlag für Künstlerbücher

seit 2009Mitglied im Deutschen Künstlerbund

seit 2009Werkstattleiterin für künstlerische Drucktechniken an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel

 

www.katharina-jesdinsky.de/info/


►Rainer Komers (Mülheim / Atelier Schloß Styrum)


Typogramme



Filmstudium an der Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler. Filmprojekte in Alaska, Deutschland, Indien, Japan, Jemen, Lettland und Montana. Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft, Mülheim 2006. »Nome Road System« wurde mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold 2004 ausgezeichnet, »B 224« mit dem Hessischen Filmpreis 2001, »Zigeuner in Duisburg« mit dem Preis der Deutschen Filmkritik 1980. Ferner: Texte, Word Art und Filmseminare. Lebt in Mülheim an der Ruhr und Berlin.

Ausstellungen der letzten Jahre (Auswahl)

Große Kunstausstellung NRW 2011 / Theater Oberhausen 2010 / Masc Foundation, Wien 2008 / Tandem, Kunstmuseum in der alten Post Mülheim an der Ruhr 2006

 komersfilm.com

Film (www.breathless-films.com), Fotografie (www.sela5.de), Texte und Typogramme (www.poetenladen.de).

 

 

 

Karl-Heinz Mauermann (Essen)



arbeitet konzeptionell. Er entwirft Ordnungssysteme für eine chaotische Welt und bedient sich dabei der Bildenden Kunst und ihrer Grenzbereiche zur Literatur und zur Musik. Die von ihm benutzten Medien reichen dabei von der Zeichnung über Collage, Computergrafik, Rauminstallation bis zur Performance und zum Video.

 

Seine Arbeiten zeigt er seit den frühen 90er Jahren in Deutschland und international in Ausstellungen und auf Festivals.

 

www.semantic-error.de

 

 

Elga Morgenstern Hübner

 

 

 

Elga M.-H. zeigt hier im Atelierhaus eine Auswahl an Blättern aus ihrer Ausstellung

in der Galerie Fox , 0ktober 2012.

 

Blätter (…) deren Pinsel-, Feder-, Blei-, oder Farbstiftduktus geradewegs aus den Gedanken zu fließen scheint. Ihre, wie sie sie selbst nennt, Fizzi-Fuzzis wirken wie präzisierte Kritzeleien, die mal den Umriss eines Blitzgedankens und ein anderes Mal die detailreiche Umsetzung eines ganzen Denkprozesses verbildlichen.

In allen Fällen begegnet man einem sehr unmittelbaren und immer am Gegenstand orientierten Ausdruck von Phantasien und Gefühlen, der mit einem ungeheuren Darstellungsdrang, einem sicheren Strich und einem erfrischenden, sich selbst nicht ganz ernst nehmenden Grundtonus daherkommt (…)

 

                                                                                                                     Dr. Nicola Schröder

 

 

 

Selbständige Grafikdesignerin und freischaffende Künstlerin

Lehre als grafische Zeichnerin.

Mitglied im Kulturbeirat der Stadt Essen

1965–1970 Studium an der Folkwangschule für Gestaltung Essen, Freie Grafik.

Seitdem selbständig arbeitend, zusammen mit Gerulf Morgenstern in einem GrafikStudio HÜGEMO in Essen.

In den 68ern sehr viele politische Plakate gestaltet, die viel Ärgernis, Aufsehen und Aufregung brachten.

Diverse Ausstellungen von »Bös-Artigkeiten« in Cartoons, Zeichnungen, sowie auch seit 1985 Teilnahme an Computergrafik-Ausstellungen.

Mitte der 70er engagiert im Vorstand des Berufsverbandes Bildender

Künstler Essen (sowie später auch Bezirk Ruhr), mit der Forderung zur Einrichtung eines Kulturbeirates für die Stadt Essen; Mitglied in diesem von Beginn (seit 1978) an.

Diverse Kunst-Projektorganisationen und -durchführungen mit freien Künstlern.

Bewerbung mit Projektideen für Kunststudenten zum Kulturhauptstadt-Jahr 2010 in Essen.

Mitglied in 2 Künstlerverbänden und der Allianz Deutsche Designer (AGD).

Arbeit im Grafikdesign: für Verlage, Institutionen und mittelständischer Industrie.

 

 

Matthias Schamp (Bochum)



Matthias Schamp ist Ampelperformer.

Beständiges Umschalten ist seine Passion. Dies nennt er Kontext-Hopping. High-Culture & Triviales werden gleichermaßen durchstreift, Praxisfelder und Theorie: Kunst, Literatur, Organisation, Politik, Design, Botanik ... Dahinter steckt eine kulturelle Guerilla-Strategie: Sich nicht festlegen lassen. Mit dem Überraschungsmoment auf der Seite stets unerwarteten Orts erscheinen. Auftauchen, zuschlagen und wieder wegtauchen in die Waldsäume des Ungewissen.

 

Seine bevorzugten Operationsgebiete heißen: Kunst & Literatur

 

www.der-schamp.de

 

 

 

 

Doris Schöttler-Boll

 

 

 

(…) So klar gegliedert, so transparent und leuchtend einem die Bilder entgegenstehen, so schön der Firnis der Photographie ihre komplizierte Entstehungsgeschichte überzieht, so bewirken die Techniken des Schnitts doch unübersehbare Brüche. Sie bewirken eine Fragmentarisierung, die auch das Statut der eingespielten Wahrnehmung betrifft. (…)

 

Marianne Schuller

 

www.atelierhaus-essen.de


 


Johanna Schwarz (Essen)

 

(…) Ihre Werke durchzieht die bewusst gewählte Mischung aus Konzept und betonter Emotionalität, aus handwerklivcher Präzision und gewolltem Provisorium, als Ausdruck der Ambiguität des Lebens. (…)

 

                                                                  Barbara Foerster  Die Welt lebenswerte Absurdität

 

 

1997 bis 2000: Freie Kunst, Kunstakademie Düsseldorf

1993 bis 1997: Freie Kunst, Kunstakademie Münster bei Timm Ulrichs

seid 2000 Lehrtätigkeiten u.a. an den Hochschulen der Künste Zürich und Bern, seid 2010 Dozentin an der Universität Duisburg Essen am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft

 

Stipendien / Preise: u.a. 2005 Stipendiatin der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Projektbeitrag der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit, Münster; artist in residence, Villa Bernasconi, Lancy/Genf; 2001-2003 Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium der Stadt Duisburg 1997-2000 Stipendiatin des Cusanuswerkes Bonn, Künstlerförderung

 

www.johannaschwarz.de

 

 

 

Andreas Seltzer (Berlin)



 

Seit 2004 arbeitet Andreas Seltzer an seinem außergewöhnlichen Zeichnungsprojekt „Die

Reise zum Mittelpunkt der Erde“, das inzwischen mehr als 160 Blätter umfasst und noch lange nicht abgeschlossen ist. Grundlage für diese prozessuale Arbeit ist der gleichnamige Roman von Jules Verne.  (…) So scheint es, als führe uns Andreas Seltzer mit jedem Blatt

aufs Neue in ein Versuchslabor des Zeichnens. Immer zielt er auf eine offene Lesbarkeit ab – die Vielfalt der genutzten Möglichkeiten und Inhalte eröffnet ein weites Wahrnehmungs –

und Assoziationsfeld.

 

Elke  Keiper  In die Tiefer und nach Innen –
Andreas Seltzers eigenwillige Reise zum Mittelpunkt der Zeichnung

 

 

 

 

Studium an der HfG Offenbach ( Typografie und Grafik-  Design)

und an der HdK Berlin ( Malerei)

1976-1980 Mitherausgeber und Autor der Zeitschrift Volksfoto

(Verlag 2001, 1981)1

1976- 1981 zahlreiche Ausstellungen über Fotografie und   Volkskunst

in der 7. Produzentengalerie Berlin.

1981- 1984 Organisator der Galerie Friedrichstraße

Ausstellungen und Publikationen: Mein Zoo; Krankheitsbilder;

Wer hat Angst vor Rot Gelb Blau?; Künstlerpech /

Künstlerglück ( mit Katharina Meldner)

1989 Gründung des Ausstellungsraums Bilderdienst

seit 1991 Zusammenarbeit mit Heike Vogler

 

 

2012   Die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Städtische Galerie Waldkraiburg

           Die Hitze in Paris, Galerie Laura Mars Grp., Berlin

           Seltzer.Archive, Ruimte Morguen, Antwerpen

           Geschichten zeichnen. Erzählung in der zeitgen. Grafik, Museum Folkwang, Essen

2011   Die Welt ist klein. Galerie Stella A., Berlin

           Captain Pamphile #3. Deichtorhallen Hamburg/ Sammlung Falckenberg

2010   Captain Pamphile #2. Städtische Galerie Waldkraiburg

           Souvenir de Verdun, Galerie Laura Mars Grp., Berlin

           MAN SON 1969. Vom Schrecken der Situation, Villa Merkel, Esslingen

2009   Papieroffensiv. Open Space ( Galerie Laura Mars zu Gast bei oqbo), Berlin

           Reise um mein Zimmer. Galerie Stella A., Berlin

           Wir aber wollen uns erinnern, Galerie Stella A., Berlin

           MAN SON 1969. Vom Schrecken der Situation, Kunsthalle Hamburg

 

Bilderdienst-Berlin: Andreas Seltzer und Heike Vogler


www.bewegungsbeobachter.de

 

 

 

 

 

 

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