Liebe Kunstfreunde!

Unterwegs mit Fahrrad und Aquarellblock habe ich vor Ort viele
Aquarelle gemalt. Für die Ausstellung im Atelierhaus Alte Schule
wählte ich fünfzig Aquarelle vom Kanal. Die Gegend am Kanal,
auch "Kumpelriviera" genannt, bietet Motive von besonderem
Reiz.
Zu meiner Person in Kürze : Ich lebe in Essen Borbeck und habe
hier auch meinen Wirkungsschwerpunkt z.B. als Lokalhistoriker
(www.khv-borbeck.de). Ich bin Gründungsmitglied der seit 1990
bestehenden Künstlergruppe ‚die kurve' und seit 2006 zuständig
für Stolpersteine in Essen (www.hv-essen.de).
Andreas Koerner


Die Veranstaltungsreihe "Potentiale"
will Menschen aus unterschiedlichsten Metiers mit ihrer Arbeit,
ihren Ideen, mit Blick auf weiterführendes Engagement hier im
Atelierhaus bekannt machen. Wir freuen uns, dass Andreas
Koerner im Atelierhaus -Alte Schule- eine Ausstellung präsentiert
und laden dazu herzlichst ein.
Doris Schöttler-Boll & das Atelierhaus-Team

 

 

Herzliche Einladung

ins Atelierhaus - Alte Schule - Äbtissinsteig 6  in Essen-Steele

 

zur Finissage der Ausstellung

 

Der Kanal
Aquarelle vom Rhein-Herne-Kanal
von Andreas Koerner

Sonntag, den 24. Juni 2012  ab 16 Uhr

 

Um 18 Uhr wird im Kontext dieser Ausstellung

der Film

"Kanalkröpper"

von Michael Maas

gezeigt..gt.

gezeigt

 

Auch für den Sonntag erhoffen wir uns eine Fortsetzung
der munteren und interessanten Gespräche über unsere Region
und ihre Geschichte(n).

 

Notiz

Wie schon in der vorhergehenden Ausstellung "hoffenwagen" mit Collagen/Texten von Bernhard Trautvetter (der immerfort collagiert und schreibt -so wie er atmet - und auf diese Weise seine Art ein Tagebuch zu führen einsehbar machte) ist es jetzt Andreas Koerner, der uns seine Beobachtung von Wirklichkeit vorführt. Denn warum aquarelliert jemand immerfort (A.K. hat ein großes Konvolut an Aquarellen) das, was man heutzutage mit Leichtigkeit fotografieren kann? Wieso also macht er sich die Mühe, wenn es doch so viel einfacher ginge? Und was er uns mit seinen Aquarellen zeigt, was darauf zu sehen ist, ist einerseits wiedererkennbar und doch auch wieder ganz anders als die "realen Objekte/ Motive" (die in den mitgebrachten Fotobüchern über die Kanal-Region zu sehen sind).

Mit seinen Bildern zeigt er uns seine Beobachtung von Wirklichkeit, die langsamere Wahrnehmung, die Lust am Sehen und an dem kleinen Wunder, dass aus Pinselstrichen ganze Welten entstehen.

Darüber sucht Andreas Koerner die Kommunikation ; darum macht er immerfort auch Ausstellungen...

 

Andreas Koerner ist Lokalhistoriker (wurde für seine Forschung bereits mit dem Rheinland-Taler ausgezeichnet) und er war Leiter der Stadtbibliothek Borbeck. Ihn interessieren Bücher, die Geschichte(n) unserer Region - und die Kunst. Die Wirkungsstätten seines Engagements für die Kunst/Kultur "vor Ort" sind die "Alte Cuysterei in Borbeck" und der "Steenkamp Hof" in Beningrade.

Hier kann man Näheres erfahren:

www.khv-borbeck.de

http://www.khv-borbeck.de/steenkamphof/index.html#top

 

 

 

Michael Maas , der zur Zeit nicht in Essen ist, stellt seinen Film zur Vorführung - im Kontext der Ausstellung von Andreas Koerner - aber gerne zur Verfügung.

 

Zu seinem Film  "Kanalkröpper" * von 2006 (50 Min.):

 

Als Fahrradfahrer hat Michael Mass die Atmosphäre am Kanal kennen und schätzen gelernt. So entstand auch die Idee, die besondere Atmosphäre und das vielfältige Treiben am Kanal an heißen Sommertagen filmisch zu dokumentieren. Was war früher am Kanal anders als heute? Was ist über Jahrzehnte gleich geblieben? Durch historische Fotos (1930er bis 50er Jahre) sowie Berichte von Zeitzeugen versucht er mit diesem Film, diese Fragen zu beantworten.

 

Jedenfalls ist es ihm gelungen, eine lebendige und für das Ruhrgebiet typische Alltagskultur in ihrer heutigen Ausprägung und in ihrer geschichtlichen Entwicklung zu dokumentieren.

Dafür erhielt er 2006  auf dem 14. Festival für Video und Film "Blicke aus dem Ruhrgebiet"

den  "Rückblende. Geschichtskulturpreis" und auch den "Publikumspreis".

 

* Der Titel "Kanalkröpper" ist eine (wahrscheinlich selbstironische) Bezeichnung der Kinder- und Jugendlichen, die den Kanal in den 1930er und 40er Jahren bevölkerten. "Kröpper" ist die ruhrgebietstypische Bezeichnung für "Tauben".

 

 

Michae Maas, 1969 in Duisburg geboren, hat in Essen Diplom-Pädagogik studiert, in Kassel über Freie Alternativschulen promoviert. Zur Zeit arbeitet er als Stadtteilkoodinator in Mülheim-Styrum.

Seit über 20 Jahren ist er darüber hinaus auch als Video-Filmer tätig.

 


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